Was machst du eigentlich den ganzen Tag? März 2025

Juchuuuuh – Ohjeee! Ein neues Blogformat :)))) Und das gibt es schon seit 12 Jahren! Wie konnte das bisher nur an mir vorbeigehen? Es heißt #wmdedgt. Das ist die Kurzform für die Frage: Was macht du eigentlich den ganzen Tag? Thats it! Für den Bruchteil einer Sekunde habe ich gezögert, ob das nicht zu viel wird. Und im selben Moment war es mir sowas von egal, denn ich will dieses Format unbedingt ausprobieren. Tagebuchbloggen, ohne Schnick und ohne Schnack, ohne Fotos, ohne Links, einfach schreiben, wie ich es auch in mein Tagebuch kritzeln würde. Und das ganze dann immer am 05. des Monats. Heute ist mein erstes Mal. Lets go!

Moinsen!

Um 7 Uhr klingelte heute der Wecker. War schon viel früher wach. Fühl mich ziemlich matschig heute, wie vor ner Erkältung. Bitte nicht!

Duschen, Tee kochen, halbe Stunde meditieren, dann den PC hochgefahren…

Täglich grüsst das Murmeltier

Um 8:30 Uhr geht der Untericht los, wie jeden Werktag seit ca einem Jahr. Endspurt in SAP ist aktuell angesagt und damit dann auch das Ende der gesamten Weiterbildung. Noch bis zum 21. März, dann ist der ganze Spuk vorbei.

Um 10 Uhr ist Frühstückspause. Mir schwirrt der Kopf! Danach gehts in die zweite Runde bis zur Mittagspause um 12 Uhr. Die nutze ich wie so oft für ein bisschen Bewegung, denn das lange Rumgesitze am PC in Höchstkonzentration schlaucht mich körperlich sehr, so paradox das auch klingen mag. Ich hab das Gefühl ich bin ein einziger riesiger Kopf voller Zahlen und Krims und Krams. Ätzendes Gefühl. Also brauch ich irgendwas um wieder in den Körper zu finden! Manchmal Yoga, wobei mir die Pause dafür oft zu kurz ist. Im Moment und so auch heute funktioniert Qi Gong für die Pause sehr gut :))) Love it!

Nach der Mittagspause, wie so oft, ein letztes geistiges Aufbäumen bis zum Lernende des Tages, heute wars um 13:30 Uhr. ich fühl mich voll und leer zugleich. Ist das gut oder schlecht? Keine Ahnung! Es ist.

Ab nach Moers

Nach dem Unterricht flux umgezogen und dann auf den Weg nach Moers gemacht. Bin mit meiner Ma verabredet, hatten wir gestern ganz spontan ausgemacht. Wie meistens trafen wir uns auch heute an der Nordsee. Nein, leider nicht an der nordischen See, das wäre schön, sondern schlicht und ergreifend am gleichnamigen Fischimbiss in der Fußgängerzone. Kleinen Bummel durch die Stadt gemacht und schließlich dem zugewandt, warum wir eigentlich hier sind: Käffcken und Kuchen 🙂 Wir haben draussen in der Sonne gesessen. Hab mir nachm Stündchen schon fastn kleinen Sonnenbrand eingefangen.

Mein Lieblingsgärtner

Als ich wieder nach Hause komme, sehe ich meinen Liebsten im Vorgarten werkeln. Weil er noch mitten drin war, buchstäblich, bin ich direkt durchgefahren um halbe Hähnchen zu holen. Die gibts bei uns ganz oft mittwochs, weil der Grillstand auf Rädern immer nur an dem Tag da ist und die Hähnchen ganz besonders lecker sind. Ich liebe ja so kleine „Rituale“. Das ist natürlich nicht in Stein gemeißelt, dh manchmal kochen wir mittwochs auch selber oder gehen essen, aber heute bleiben wir den Hähnchen treu, hahaha! Cool, keine Schlange, ich kam direkt dran. Wir haben so eine Isoliertasche, darin hält sich das Hähnchen locker ein Stündchen warm. So konnte mein Liebster erst nochmal eben ein Päuschen machen und ein wohlverdientes Bierchen auf Balkonien trinken. Ich hab derweil schonmal mit dem Blogbeitrag hier angefangen und danach ne halbe Stunde meditiert.

Abendprogramm

Hähnchen gegessen und von den Nachrichten des Tages triggern lassen, wie so oft in den letzten Wochen. Ich eiere immer hin und her zwischen dem Bedürfnis, mich zu informieren, um die Dinge, die so im Gang sind, für mich einordnen zu können. Und dann merke ich aber auch, wie mich das emotional so fordert, dass es mir nicht gut tut, zu viel davon mitzukriegen. Trotzdem will ich informiert sein. Ein Dilemma. Und wie gesagt, da eine gute Balance zu finden zwischen mich informieren ohne mich zu sehr reinziehen zu lassen, fällt mir bei den ganzen (welt)politischen Ereignissen, Entwicklungen und Zusammenhängen echt schwer.

Meinem Liebsten geht es da ähnlich und so führen wir abends oft wildeste Diskussionen anhand dessen, was wir in irgendwelchen Nachrichtensendungen sehen, so auch heute Abend. Eigentlich ist es witzig, wenn es nicht so ernst wäre, denn es läuft in etwas so ab: wir schauen Nachrichten. Irgendwas wird berichtet. Dann zB ich: Tsssss, das ist ja wohl ein Scherz auf Socken und dann setzte ich an, das genauer auseinander zu nehmen, was ich daran so Tssss finde. Mein Mann dann: Sei mal leise, ich will das hören! Von mir genervtes Schnauben. Ich bin leise. Zwei Sekunden später mein Mann: Pfff, das meinen die ja wohl nicht im ernst?!! Und dann setzt er an um zu erklären, wie er das sieht. Dann ich: schschsch, ich will das hören! hahahaha Das geht dann so zwei drei mal hin und her. Da wir zum Glück die Nachrichten oder irgendwelche Berichte nicht live sondern später über die Mediathek schauen, endet das meist schon nach 5 Minuten so, dass wir auf Pause drücken und erstmal diskutieren. Nach ner Viertelstunde schauen wir ein paar Minuten weiter und landen dann wieder beim Pause drücken und diskutieren. So auch heute….Ich muss echt über uns grinsen, während ich das hier grad schreibe.

Mein Liebster konnte danach gut abschalten und ist relativ früh ins Bett gegangen, weil er einen langen Tag hatte. Ich war noch viel zu aufgedreht und hab erst noch This is us weitergekuckt und was gelesen, bevor ich schlafen konnte.

Immer am 05. des Monats fragt Frau Brüllen: „WMDEDGT?“ (kurz und knackig für „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“). Schau gerne mal bei ihr vorbei! Und wenn du dort nach ganz unten scrollst, findest du noch viele weitere Beiträge von anderen Bloggern zu dieser tollen Form des Tagebuchbloggens.

Entdeckt habe ich #wmdedgt bei Marita Eckmann und Anna Koschinski. Beide haben letzten Monat zum ersten Mal mitgemacht und darüber gebloggt. Danke für die tolle Inspiration!