Morgen beginnt die Fastenzeit – 40 Tage – bis Ostern. Einige nutzen traditionell diese Zeit um zB auf Fleisch, Alkohol und/oder Süßigkeiten zu verzichten. Aternativ eignet sich die Fastenzeit auch gut, um mal ganz bewusst irgendwas anderes wegzulassen, zB Bequemlichkeit, negative Gedanken, Lästern, Jammern, Meckern, Strenge sich selbst gegenüber. Auch super geeignet ist der Verzicht auf das Fernsehschauen beim Abendessen oder das Kaufen von Lebensmitteln, die in Plastik verpackt sind.
Ich habe beschlossen, dieses Jahr die Fastenzeit zu nutzen um auf Social Media zu verzichten. Naja, KOMPLETT verzichten will ich darauf auch nicht. Ich werde weiter meine Blogbeiträge teilen und mir vielleicht einen winzig kleinen Spielraum in den Stories lassen. Dennoch! Ich will die Nutzung während der Fastenzeit ERHEBLICH, also wirklich DEUTLICH einschränken. Warum? Ganz einfach! Facebook und ganz besonders Instagram fressen meine (Lebens)Zeit wie Scheunendrescher und das will ich ändern! Ich bin mir sicher, dass der bewusste Verzicht an dieser Stelle einen enormen Zugewinn in sich birgt, denn es wird (eine Menge) Zeit frei werden. Und die kann ich doch viel besser Nutzen zum Lesen, Singen, Bloggen, zum Spazierengehen oder für Gespräche, denn das sind alles so viel sinnvollere und wertvollere Beschäftigungen, als stundenlang bei Social Media rum zu scrollen 😉
Die Rahmenbedingungen
Social Media heißt für mich aktuell ganz konkret Facebook und vor allem Instagram. Dort werde ich für 40 Tage deutlich weniger Zeit verbringen als das sonst der Fall ist. Mein Social Media Fasten wird fast schon eher ein Digital Detox, denn zusätzlich werde ich ganz bewusst auch noch meine Handy-Nutzung an sich einschränken. Um es so konkret wie möglich zu machen, habe ich mir folgende Rahmenbedingungen/Koordinaten überlegt…
Darauf werde ich verzichten:
- ziellos durch die Instagram Stories scrollen
- stundenlang durch die Posts und Reels stöbern
- querbeet allen möglichen Quatsch lesen
- Berge von all dem, was ich entdecke und inspirierend finde, in meinen Stories teilen
- bei facebook Unmengen an Musik teilen
- abends nach 19 Uhr und morgens vor 8 Uhr mein Handy zur Hand nehmen
Das ist erlaubt:
- wenn ich neue Blogbeiträge veröffentliche, werde ich die jeweils auf Instagram und Facebook teilen, dh ich werde bei Instagram einen Post dazu hochladen, diesen einmal in den Stories teilen und den Blogbeitrag entsprechend verlinken. Bei Facebook werde ich nur kurz den Blogbeitrag verlinken.
- wenn ich dann eh schon bei Facebook bzw Instagram bin, werde ich das direkt nutzen um eventuell in der Zwischenzeit eingegangene Kommentare und Emails zu beantworten. Mein Ziel: max eine Stunde pro Woche bei Social Media verbringen. Ich hab mir vorgenommen hier tatsächlich auf die Uhr zu schauen, denn meiner Erfahrung nach ticken die Uhren im Dunstkreis von Facebook und Instagram anders 😉
- Ich werde 1-2 mal pro Woche diesen Blogbeitrag hier in den Stories verlinken, mit dem kurzen Hinweis, dass ich nach wie vor Social Media faste.
Hintertürchen
Ein bisschen cheaten werde ich mir nicht nehmen lassen, daher habe ich mir folgende Hintertürchen eingebaut:
- max 2 mal pro Woche darf ich etwas aus meinem Alltag in den Stories teilen, zB Fotos aus meinem Lieblings-Coffice 😉
- während 12von12, also am 12. des Monats habe ich freie Fahrt, was das Teilen von meinen Fotos des Tages angeht
- 4x, also 1x alle 10 Tage, darf ich für max eine halbe Stunde auf Social Media machen was ich will
Meine Social Media Abenteuer-Reise in der Fasten Edition 😉
Den ganze 40 Tage hindurch werde ich Woche für Woche den Verlauf von meinem Social Media Fasten mit allen Höhen und Tiefen sowie eventuellen Erkenntnissen und Learnings genau hier im Folgenden dokumentieren. Dieser Bereich füllt sich also erst so nach und nach. Stay tuned…
Woche 1 / 05. – 11.03.
Mittwoch – 05.03.
Puh, der Einstieg war schwieriger als gedacht und das fand ich extrem spannend zu beobachten. Es gab heute mehrere Momente, in denen ich deutlich merkte, dass ich normalerweise mein Handy gezückt hätte um irgendwas zu fotografieren und dann bei Insta zu teilen. Ich hab sogar 2x über den Tag einfach zum Handy gegriffen und die App geöffnet – ganz unbewusst und automatisch. Schwupps, plötzlich war ich bei Insta drin. Ich habs dann sofort gemerkt und die App direkt wieder zugemacht. Krass, wie sehr die Gewohnheit sich da breit macht. Darüber bin ich echt baff. Ich bin froh, dass ich mich zu diesem Experment entschieden habe!
Nachmittags habe ich einen neuen Blogbeitrag bei Insta veröffentlicht und den Link in den Stories geteilt. Außerdem habe ich kurz zwei Kommentare beantwortet. Das wars. Ich hab NICHT in den Stories gescrollt! Yessss!
Was mir nicht gelungen ist: am Abend das Handy ab 19 Uhr wegzulegen. Ich hab über den Abend zwei drei Mal in meinen bescheuerten Spielchen gezockt. Das ärgert mich! Ab jetzt werde ich das Handy wirklich WEIT weg legen, am besten werde ich es in einen anderen Raum legen. Mal schauen, wie es morgen damit aussieht…
Donnerstag – 06.03.
Ich war zwei drei Mal über den Tag bei Instagram, wieder ganz automatisch, hab aber die App dann direkt wieder zugemacht. Diesen Automatismus finde ich nach wie vor echt spannend zu beobachten!
Freitag – 07.03.
Gestern Abend ist es mir gut gelungen, das Handy ab 19 Uhr nicht mehr zur Hand zu nehmen. Ich hab es einfach in den Flur gelegt und da lag es dann bis heute Mittag sogar!
Vormittags war ich kurz bei Facebook udn hab auch einen Song geteilt – konnte ich mir einfach nicht verkneifen…
Sonntag – 09.03.
Der Sog lässt etwas nach, zumindest werden mir die Momente bewusster, an denen ich automatisch zum Handy greifen würde. Das ist cool. Gedanklich bin ich zwischendurch etwas mit FOMO beschäftigt, besonders bei Instagram. Das liegt daran, dass ich dort einigen Online Business Kolleginnen folge, die immer mal wieder über Insta einige Aktionen machen, ganz besonders über die Stories. Die werde ich ja nun definitiv verpassen. Mist! Das fuchst mich etwas!
Ich hab kurz eine Post hochgeladen, dass es in dem Blogbeitrag zu meinem Monats-Experiment ein Zwischenfazit nach Woche 1 gibt und hab das auch kurz in den Stories geteilt. Außerdem hab ich einen Kommentar und zwei Nachrichten beantwortet
Dienstag – 10.03.
Gestern war ich kurz bei Insta um zwei Nachrichten zu beantworten und bei Facebook bin ich in zwei Gruppen, wo ich mir kurz neues Material heruntergelden habe
Ich hab ansonsten fast den ganzen Tag über mein Handy garnicht genutzt. Allerdings hat es mich dann abends erwischt und ich hab es leider nicht um 19 Uhr wieder weggelegt, weil ich noch bei Whatsapp unterwegs war und dann auch nochmal „kurz“ dieses eine bescheuerte Spiel gezockt hab. Das ärgert mich etwas! Andererseits bin ich echt stolz, insgesamt betrachtet, wie wirklich selten ich bei Insta unterwegs war und wie selten ich mein Handy in die Hand nehme.
Zwischenfazit nach Woche 1
dsf
Woche 2 / 12. – 18.03.
gf
Woche 3 / 19. – 25.03.
dsf
Woche 4 / 26.03. – 01.04.
dfsfds
Woche 5 / 02. – 08.04.
dsfdsf
Woche 6 / 09. – 19.04.
dfg
Fazit
gf
df
Liebe Iris,
ich bin gespannt, wie Du Dein Experiment empfinden wirst. Ich habe mir gerade Nachrichten-Detox verordnet, das ist einfach alles zuviel. Ich les jetzt nur noch morgens das Wichtigste und auch nur über das, was wirklich final entschieden ist. Ich kann diese endlose Spekulationen über dieses und jenes und dieser hat noch ne Meinung und so weiter nicht mehr ertragen. Das ist alles zuviel. Witzigerweise bin ich dann eher mehr bei Insta, aber das ist auch mein einziges Social Media. Und in meiner Bubble geht es viel um Boote und Bootsleben, das tut mir sogar ganz gut. So random scrollen mach ich eh selten, ab und zu abends mal bei Youtube statt Fernsehen. Und ich höre derzeit nur NL-Radio, wenn was Wichtiges passiert, krieg ich es da auch mit. Aber ich kann da besser drüber weghören und die haben eh mehr Musik als Sprechanteile….
Ich wünsche Dir, dass Du mit Deinem Experiment das erreichst, was Du Dir vorgenommen hast.
Liebe Grüße
Britta
hey britta, danke fürs vorbeischauen! oh ja, ich bin auch sowas von gespannt, wie das wird. der start gestern war schon nicht ohne! deinen selbstverordneten nachrichten-detox kann ich auch total nachempfinden. das ist eine super idee. ich bin auch seit wochen täglich getriggert von dem was so los ist und entsprechend berichtet wird. hach, ich beneide dich um deine insta bubble: boote, bootsleben, wasser, häfen – herrlich. da kommt sofort urlaubsstimmung auf! oh ja, ich liebe das nl radio auch sehr. die haben nicht nur mehr musik, sondern gefühlt auch bessere musik 😉 ich bin übrigens in diesem monat gezielt dabei endlich mal wieder auf meinen lieblings-blogs vorbeizuschauen und mich durch die neusten blogbeiträge zu lesem, denn das ist in den letzten wochen echt zu kurz gekommen. du stehts da auch ganz weit oben! ich schau also in kürze auch endlich mal wieder bei DIR vorbei! bis dahin wünsch ich dir mast- und schotbruch! bis bald und lg
Liebe Iris!
ich finde deine Fastenaktion spitze! Du hast die Bedingungen ganz klar formuliert. Was mich sehr anspricht ist, dass du es nicht ganz sein lässt. Das muss ich mir für meine nächste Insta-Pause merken.
Deine Erfahrungen aus der ersten Woche sind ja spannend. Da sieht man, wie tief dieser automatische Griff nach dem Handy in uns sitzt. Danke, dass du das mit uns teilst!
Liebe Grüße, Dani
hey dani, wie schön, dass du mal wieder vorbeischaust, das freut mich sehr! und vielen dank für deinen kommentar und das feedback zu meiner fastenaktion! das motiviert mich sehr! ja, ich war auch wirklich baff, wie automatisch das alles abläuft, so krass. und dadurch nochmal eine tolle bestätigung, dass ich mit dem fasten an der stelle genau richtig liege! dabei bin ich an sich garnicht so ganz krass unterwegs. ich lass, zb immer wenn ich mich mit jemandem treffe, das handy in der tasche, weil es mich auch selber nervt, wenn mein gegenüber alle zwei sekunden sein handy checked. und das fällt mir auch garnicht schwer. trotzdem gibt es dieses völlig automatische / unbewusste handy-zücken und losscrollen in anderen situationen, eben zB wenn ich irgendwo alleine rumsitze. bin gespannt wie sich das bis ostern noch verändert 🙂 lg